110 romane
anfänge und abbrüche
der sohn guckt im nachbarzimmer zum dritten mal die vierte staffel von The Clone Wars und ich ringe bänglich um eine sprache für meine derzeitige lebenssituation
das vage variieren von worten, sätzen und sogar silben, um an zahlreichen schreibtischen mit der arbeit voranzukommen. ein zu schreibendes buch ist ein langstreckenlauf mit tagtäglichen durchhalteparolen
wort-findungsschwierigkeiten beim fabulieren und somit auch worterfindungs-schwierigkeiten. raucht man zu viel, vernebelt der tabak die sinne
hinter den mühen der ebenen liegen weit abgeschlagen die verblassenden euphorien einstiger anfänge.
grossartige roman-entwürfe, die nie abgeschlossen werden, bleiben romane, die nur anfangen
wer wäre ich, wenn ich in einem parallel-universum ohne geld- und mitteilungssorgen leben würde.
wer sich langweilt, stellt absurde fragen
was für eine situiertheit, das leben im eigenen dunstkreis aufspüren zu wollen und dafür geschichten zu fabulieren. geschichten, die ein leben lang die eigene vergangenheit verbessern, auf dass sie passend wird
inniges schreiben als notdurft oder mitdurft. doch was von innen nicht nach aussen kommt, was innerlich bleibt, ist oft eine verkorkste nabelschau
immer öfter müde, um eine ausrede für das träumen zu haben.
so begänne evtl. ein ganz kleiner roman
nach einem zweiten bier endlich ein ironischer satz, der einen satz aus einem satz macht.